„From a distance…God is watching us“ – Letztlich hilft uns nur Gelassenheit! – Gedanken zum Jahreswechsel 2017/2018.

From a distance – Kennen Sie das Lied von Bette Midler? Hier können Sie das eindrucksvolle und berührende Video sehen.

„From a distance the world looks blue and green …

Aus der Ferne betrachtet
sieht die Welt blau und grün aus …

From a distance there is harmony …

Aus der Ferne betrachtet ist hier Harmonie …

From a distance we all have enough …

Aus der Ferne betrachtet haben wir alle genug …

From a distance we are instruments marching in a common band …

Aus der Ferne betrachtet marschieren wir alle in einer Linie …

God is watching us
God is watching us
God is watching us from a distance.

Gott beobachtet uns,
Gott beobachtet uns,
Gott beobachtet uns, aus der Ferne.“

Hier der gesamte englische Text und hier die deutsche Übersetzung.

Ich finde das ist ein großartiges Lied, das einen Großteil der Probleme unserer Zeit und der Menschheit schlechthin mit einfachen Worten auf den Punkt bringt und uns darauf hinweist „God is watching us“, also „Gott beobachtet uns“.

Gemeint ist nach meinem Verständnis mit „God is watching us“: Jeder einzelne von uns hat eine Mitverantwortung für das, was um ihn herum geschieht oder auch nicht geschieht.

Eigentlich ist alles ganz einfach.

So könnte man denken. Wir Menschen sind vernunftbegabt und könnten, wenn nur alle wollten, nahezu für alle Probleme unserer Zeit gute zielführende Lösungen finden.

In Teilbereichen gelingt uns Menschen das auch. Aber längst nicht allen und nicht alles. Es gibt hoffnungsvolle Ansätze und Entwicklungen, die dann durch negative Menschen und Energien wieder zunichte gemacht werden.

Mein Lieblings-Kabarettist Jürgen Becker (Mitternachtsspitzen) sagt auf die Frage:

„Worüber können Sie sich richtig schön aufregen?“

„Ich bin unheilbar gelassen. Denn nichts ist so schlecht, dass es nicht auch für irgendwas gut ist.

Dabei denke ich an solche Menschen wie Trump, Erdogan, Putin, ich denke an den IS und andere Terroristen.

Ich denke an die derzeitige politische Lage in Deutschland, die scheinbare Unfähigkeit unserer politischen Elite sich über die Regierung und Führung eines so tollen Landes wie Deutschland zu einigen.

Ich denke an den unnötigen Hunger in der Welt, die unnötigen Kriege und religiösen Auseinandersetzungen usw.

Ich denke an die Zerstörung unserer Natur und Ausbeutung der Ressourcen durch den Menschen, die teilweise von Gier und Verantwortungslosigkeit gekennzeichnet ist.

Ich denke an einige Menschen in meinem unmittelbaren Umfeld, die durch negative Energien, die sie in die Welt setzen, das ein oder andere gute Projekt behindern oder negativ beeinflussen.

Ich denke an Menschen, die ständig nörgeln, vergleichen, kritisieren und neiden.

Wenn ich mich so richtig schön runterziehen möchte, könnte ich über all das jammern, mich aufregen und mir damit wertvolle Energien rauben.

Nur das nutzt nichts: Es bringt nichts, sich damit dann selbst zu schaden und Energie zu entziehen.

Ich denke daran, dass diese negativen Personen, Entwicklungen und Ereignisse irgendwann zu einem generellen Umdenken und damit zu einer positiven Entwicklung im Gesamten führen werden.

Ich denke auch und vor allem an das Positive:

Wir leben in einem tollen Land, es gibt fast kein anderes Land mit einem solch hohen Lebensstandard und auch sozialen Errungenschaften wie Deutschland. Dies sage ich bewusst und ausdrücklich auch vor dem Hintergrund, dass viele Nörgler und Neider in unserem Land vieles unangemessen Schlechtreden.

Ich denke an viele positive Erlebnisse und gelungene Projekte und Veranstaltungen in 2017, ich denke an viele hilfsbereite und engagierte Partner, Mitarbeiter, ehrenamtliche Helfer, Freunde und Bekannte.

Ich danke für Gesundheit und Lebensfreude in Familie und Beruf.

Letztlich hilft einem nur die Gelassenheit

Da hat m.E. der Kabarettist Jürgen Becker schon recht mit seinem oben genannten Zitat. Es ist jedoch oft gar nicht so einfach gelassen zu werden, zu sein und zu bleiben.

Es ist eine Frage der Übung, der Fokussierung und der inneren Einstellung.

Ich meditiere jeden Tag zwei mal fünf Minuten und sage mir dabei immer mantrahaft – dabei atme ich tief ein und aus: „Ich bin gelassen“. Das hat schon ein positive Wirkung, aber die Wort reichen nicht aus: Gelassenheit muss im Alltag auch gelebt werden.

„Heute ist der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben.“

Folgendes Zitat stammt vom 14. Dalai Lama. Seit 1940 trägt diesen Titel der buddhistische Mönch Tendzin Gyatsho.

„Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist.“

Wir sollten im Jetzt und im Heute leben. Nur dann und nur dort können wir verantwortungsbewusst agieren und handeln. Wir können nichts zurückholen und nichts verschieben.

Wenn wir im Hier und Jetzt leben, können wir gelassen sein, denn dann erkennen wir uns selbst und können einen unverklärten Blick auf das haben, was wirklich wichtig und richtig ist. Und dann werden und sind wir automatisch gelassen. Und dadurch können wir verantwortungsbewusst entscheiden und handeln, so dass wir keine Angst und kein schlechtes Gewissen haben müssen, weil wir etwa im Hinterkopf haben: „God is watching us.“

In diesem Sinne wünschen ich allen meinen Blog-Lesern, Partnern, Mitarbeitern, Mandanten, Freunden und Bekannten sowie deren Familien gesegnete Feiertage und viel Kraft, Gesundheit und vor allem Gelassenheit im Jahr 2018!“

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Ihr Volker Mühl


Volker Mühl