Verzerrte Wahrnehmung ? Oder wie oder was?

Deutschland im Länder-Ranking auf Platz 1

In dieser Woche war in den Medien zu vernehmen, dass Deutschland im Länder-Image-Ranking weltweit auf Platz 1 liegt.

Der sogenannte Anholt-GfK Nation Brands Index ermittelt jährlich, wie 50 Länder weltweit wahrgenommen werden. Dazu wird das Image in den Kategorien Exporte, Regierung, Kultur, Bevölkerung, Tourismus und Immigration/Investition untersucht.

Die USA verlieren unter ihrem neuen Präsidenten international an Ansehen. Das Land rutscht vom ersten Rang auf den sechsten Platz in der GfK-Studie ab. Von allen untersuchten Ländern sind die USA die einzige Nation, deren Gesamtpunktestand in diesem Jahr gefallen ist.

Deutschland habe 2017 in allen Bereichen sehr positiv abgeschnitten. Vor allem in den Kategorien Kultur, Regierung und Bevölkerung konnte es in der weltweiten Wahrnehmung zulegen.

Nur beim Tourismus befinde sich Deutschland mit Platz zehn im Ranking etwas weiter hinten. Dies liege teils daran, dass Japan die Bundesrepublik in dieser Kategorie übertrumpft habe, teilte eine GfK-Sprecherin auf Nachfrage mit. Zudem bekam Deutschland innerhalb des Rankings für den Tourismus zwar Bestnoten für „pulsierende Städte“ und „historische Bauten“, schnitt jedoch bei „Naturlandschaften“ am schlechtesten ab.

Gerade in Asien – besonders in China – habe sich das Image der Bundesrepublik aber stark verbessert, hieß es.

Weniger positiv wird Deutschland hingegen von dem eigenen Volk bewertet

Woran mag das liegen?

Zum Beispiel an solchen Meldungen, die in den sozialen Medien geteilt und in einer Weise kommentiert werden, das man sich fragt, wer nun die verzerrte Wahrnehmung hat?

Quelle: https://www.facebook.com/dgbrechtsschutz/photos/a.1582848111971790.1073741831.1572851636304771/1955190398070891/?type=3&theater

http://www.dgb.de/themen/++co++766d7a26-c847-11e7-b9dd-52540088cada

1,8 Milliarden Überstunden – und ein „Wirtschaftsweiser“ fordert „flexiblere Arbeitszeiten“?

Ein Originalkommentar dazu auf Facebook:

„Die Wirtschaft und ihre Weisen möchten die Arbeitnehmer gerne wieder zu Sklaven machen. Leider sind die Arbeitnehmer auch nicht mehr solidarisch, die wenigsten sind gewerkschaftlich organisiert.“

Sehr bedenklich finde ich, wenn man sich anschaut, wer solche Meldungen verbreitet: hier der DGB, also der Deutsche Gewerkschaftsbund.

Nehmen wir die Meldung über die Überstunden. 1,8 Milliarden Überstunden liest sich gigantisch.

Wieviel Arbeitnehmer gibt es der Bundesrepublik Deutschland? Rund 40 Millionen.

Wenn man sich jetzt mal die Mühe macht und 1,8 Milliarden Überstunden p.a. durch 40 Millionen teilt, dann kommt man zu dem mathematischen Ergebnis von 45.

Interpretation: Also im Durchschnitt leisten danach Arbeitnehmer in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 45 Überstunden. Das sind unter Berücksichtigung von bezahltem Urlaub und bezahlter Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall ungefähr eine Stunde je Woche und Arbeitnehmer. Davon ist lt. der DGB-Meldung die Hälfte bezahlt, also bleibt eine halbe unbezahlte Überstunde je Woche und Arbeitnehmer im Durchschnitt.

Also mir bleibt da die Spucke weg

Eine halbe Überstunde per Woche im Durchschnitt pro Arbeitnehmer und dafür so eine Meldung? Und daraus wird dann gefolgert Arbeitgeber wollten per se ihre Mitarbeiter zu Sklaven machen.

Welche Verantwortung haben Arbeitnehmer für Ihren Arbeitsplatz? Grenzt es an Ausbeutung, wenn ein Arbeitnehmer im Durchschnitt eine halbe unbezahlte Überstunde in der Woche in seinen Arbeitsplatz „investiert“?

Und dazu noch folgende Überlegung: Sind die Überstunden auch wirklich immer Überstunden? Hier ein Schwätzchen, da eine Tasse Kaffee, oder eine Zigarette! Oder man hat sich mal in einer Sache „vergaloppiert“ als Arbeitnehmer und etwas nicht so effizient bearbeitet. Alles immer Arbeitgebersache? Wie es mit dem Anspruch an sich selbst?

Also ich bin selbstverständlich gegen Ausbeutung von Arbeitnehmern und Überstunden sollten auch grundsätzlich bezahlt werden. Auf Dauer funktionieren Einseitigkeiten nicht. In keine Richtung. Und wer sich ausgenutzt vorkommt, der wird unzufrieden und wer auf Dauer unzufrieden ist, der sucht sich in der Regel einen neuen Arbeitgeber oder umgekehrt als Arbeitgeber einen anderen Arbeitnehmer.

Bei der Frage nach der Vergütung von Überstunden muss man sicherlich auch das Gehaltsniveau und Erfolgsbeteiligungen berücksichtigen. Sowie sonstige Vorteile oder Annehmlichkeiten, die der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer bietet.

Arbeitgeber haben natürlich die Verpflichtung ihre Mitarbeiter zu schützen und zu unterstützen

Es gibt aber auch die Feststellung, dass in der modernen Wissensgesellschaft immer weniger Leute immer mehr arbeiten und deshalb trifft sicherlich eine einfache Divisionskalkulation die Situation nicht zielgenau.

Die Forderung des Wirtschaftsweisen bezieht sich auf die unbegrenzte Erreichbarkeit der Angestellten per Handy und E-mail. Diese wird bereits konterkariert von Programmen in großen Unternehmen die lauten: „abends und am Wochenende bleibt das Dienst-Handy aus“, usw. Hier geht es darum, den wichtigsten Produktionsfaktor in der Wissensgesellschaft, den Mitarbeiter, in seiner Gesundheit zu schonen.

Es liegt auf der Hand, dass niemand sein Potential verbrennen sollte. Vgl. dazu auch den Blogbeitrag „Von der Gans und den goldenen Eiern“.

Wenn Sie regelmäßig meine Blogbeiträge lesen, erinnern Sie sich vielleicht an folgende Beiträge und Aussagen:

Digitalisierung – Was Schach und die 2. Hälfte des Schachbretts mit Industrie 4.0 zu tun haben

„Unsere heutige Zeit steckt voller Umbrüche, Verunsicherungen und Widersprüche. Alles scheint rasend schnell abzulaufen und wir haben oft das Gefühl nicht mithalten zu können und den Geschehnissen hilflos gegenüberzustehen. Gerade in dieser Zeit benötigen die Menschen Halt und Orientierung. Der Einzelne benötigt, dringlicher als je zuvor, einen stabilen inneren Kern, um für seine Entscheidungen und Handlungen eine gute Grundlage zu haben und auch um seine körperliche, geistige und seelische Gesundheit zu erhalten.“

„Die Kraft der Gedanken“

„Die Kraft der Gedanken ist unsichtbar wie der Same, aus dem ein riesiger Baum erwächst; sie ist aber der Ursprung für die sichtbaren Veränderungen im Leben des Menschen.“

Leo Tolstoi

„Bischöfe sind auch (nur) Menschen! Gott sei Dank!“

„In der vorherigen Adventsvesper im Limburger Dom hielt der Bischof eine kurze Ansprache und machte deutlich, dass es nicht immer angezeigt sei, allgemein gesprochen, mit jeder stärkeren Macht zu paktieren und sich nach deren Vorgaben zu richten, sondern den eigenen Weg zu gehen. Wichtig sei gerade für Menschen in politischer und unternehmerischer Verantwortung, mehr auf seine innere Stimme zu hören und danach zu handeln. Das setze jedoch voraus, dass man seine innere Stimme überhaupt hören und wahrnehmen könne. Das sei in der heutigen Zeit durchaus für viele Menschen nicht so einfach, gebe es doch so viele lautstarke Überlagerungen, die die innere Stimme übertönten. Um die innere Stimme überhaupt wahrnehmen zu können, bedürfe es sich Zeitabschnitte der Stille und Einkehr zu schaffen“

Es ist natürlich eine Verpflichtung sich diesen Gedanken und Entwicklungen nicht zu verschließen und die Arbeitgeber tun gut daran ihre Mitarbeiter als ihren wichtigsten Produktionsfaktor zu schützen und zu unterstützen. Ich weiß von vielen, dass das auch passiert.

Haben tatsächlich „Arbeitgeber keinen Respekt mehr vor Arbeitnehmern als Menschen und deren Leistung und Qualifikation“?

Das scheint mir doch eine sehr pauschale Äußerung ohne Substanz zu sein. Wir betreuen in unserer Kanzlei mehrere hundert Unternehmer als ihr Steuerberater und ich kann das weder für uns als Arbeitgeber noch für die allermeisten unserer Mandanten bestätigen. Das Gegenteil ist der Fall.

Mit solchen pauschalen populistischen Phrasen wird auf übelste Weise das Klima vergiftet. Sehr gefährlich und gar nicht verantwortungsbewusst. Schlimm wenn eine Gewerkschaft so was publiziert.

Natürlich gibt es schwarze Schafe bei den Arbeitgebern. Das will ich ja gar nicht bestreiten. Aber dann solch pauschale Aussagen zu publizieren. Und schwarze Schafe gibt es bei den Arbeitnehmern auch.

Wenn man pauschal seitens des DGB sagt „Arbeitgeber haben keinen Respekt mehr …“ dann ist das genauso verwerflich und falsch, wie wenn man sagen würde „Alle Arbeitnehmer sind faul.“

Woher kommt der Druck? Woher kommt der Ruf nach mehr Flexibilität?

Wir alle sind ja in mehrfachen Rollen/Positionen in unserem Leben und als Teilnehmer des Wirtschaftslebens unterwegs: Mal sind wir selbst Service bzw. Leistungserbringer, mal sind wir Kunde.

Was ich feststelle: Es gibt Menschen, die verlangen vollstes Verständnis und höchstens Entgegenkommen, wenn sie selbst in der Service-Dienstleister-Rolle sind. Sie schimpfen über Kunden, die angeblich zu viel verlangen und kein Verständnis haben usw.. Sie fordern vor allem mehr Verständnis für sich.

Szenenwechsel: Jetzt ist diese Person in der Kundenrolle. Eine andere Person ist in der Service-Dienstleister-Rolle. Jetzt auf einmal geht nichts schnell genug, nichts ist gut, alles dauert zu lang. Warum ist das Telefon nach 18.00 Uhr nicht mehr besetzt? Was, der Kundendienst kann erst übermorgen kommen? Und kosten soll das auch was extra? Das muss doch alles inklusive sein! Verständnis für andere? Fehlanzeige!

Steigende Kundenbedürfnisse sind sicherlich nicht der einzige Grund für mehr Flexibilität,die allseits verlangt wird, aber ein sehr gewichtiger.

Und wir tragen alle dazu bei – ausnahmslos!

Verzerrte Wahrnehmung – Heutzutage ist immer schlecht

Einen sehr schönen Auszug zum Thema „Verzerrte Wahrnehmung“ findet man einem wirklich geistreichen und interessanten Buch: „Die Westerwelle“ von Michael Kaiser.

Das Buch ist ein böser, aber unterhaltsam geschriebener Streifzug durch die gesamte Wirtschaftspolitik. Es ist bewusst so geschrieben, dass alle Fremdworte rausgeflogen sind und dass das Ganze sich verständlich, leicht und mit hohem Spaßfaktor liest.

Damit ist es gerade für Nichtfachleute auch als Bettlektüre geeignet, ohne sich erst durch Fachchinesisch und Zahlenfriedhöfe durchquälen zu müssen.

Und nun hier der Auszug, der mit besonders gut gefällt:

„Heutzutage ist immer schlecht.

Das ist ein faszinierendes Phänomen. Die Gesellschaft ist egoistisch, die Jugend verroht, die Arbeiterschaft faul, die Angestellten unfreundlich, die Banken geldgierig, die Politik unehrlich, die Produktqualität schlecht. Früher nicht. Nur heutzutage.“

Insbesondere die heutige Jugend gibt Anlass zu größter Sorge.

Hier nur einmal acht Zitate prominenter führender Köpfe und aus Veröffentlichungen von berufsmäßig mit diesem Thema tagtäglich befassten Menschen, die den Missstand auf das Plakativste und das Problem in seiner ganzen Tragweite verdeutlichen:

„Es ist die Wahrnehmung gemacht worden, dass bei der Schuljugend die früher kundgegebene Anständigkeit und das sittliche Benehmen mehr und mehr verschwindet.“

„Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern.“

„Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“

„Das Sittenverderben unserer heutigen Jugend ist so groß, dass ich unmöglich länger bei derselben aushalten kann.“

„Was nun die jungen Leute angeht, so sind sie heftig in ihrem Begehren und geneigt, das ins Werk zu setzen, wonach ihr Begehren steht. Von den leiblichen Begierden sind es vorzugsweise die des Liebesgenusses, denen sie nachgehen, und in diesem Punkt sind sie alle ohne Selbstbeherrschung. Auch sind sie nicht imstande, ihren Zorn zu bemeistern, denn aus Ehrgeiz ertragen sie es nicht, sich geringschätzig behandelt zu sehen, sondern sie empören sich, sobald sie sich beleidigt glauben. Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt.“

„Wirksamkeit der Volksschule bei dem zunehmenden Sittenverfall…, die immer lauter werdenden Klagen über die zunehmende Rohheit und Verwilderung unserer Jugend, besonders der erwachsenen Dorfjugend…“

„Die Schüler achten Lehrer und Erzieher gering. Überhaupt, die Jüngeren stellen sich den Älteren gleich und treten gegen sie auf, in Wort und Tat.“

„Die Welt macht schlimme Zeiten durch. Die jungen Leute von heute denken an nichts anderes als an sich selbst. Sie haben keine Ehrfurcht vor ihren Eltern oder dem Alter. Sie sind ungeduldig und unbeherrscht. Sie reden so, als wüssten sie alles, und was wir für weise halten, empfinden sie als Torheit. Und was die Mädchen betrifft, sie sind unbescheiden und unweiblich in ihrer Ausdrucksweise, ihrem Benehmen und ihrer Kleidung.“

Du wirst jetzt traurig und Zustimmung nicken, wenn Du zum „Unter Heutzutage Leiden Club“ (UHLC) gehören solltest. Leider warst Du ein wenig voreilig.

In der Reihenfolge der Zitate stammen die gerade vorgestellten Äußerungen nämlich aus einem Regierungsbericht des Jahres 1852, einem Keilschrifttext aus Ur, verfasst um 2000 vor Christus, von dem griechischen Philosophen Sokrates, der 470-399 vor Christus lebte, von einem leider unbekannten Schulmeister des 18. Jahrhunderts, von Aristoteles, ebenfalls griechischer Philosoph, 384-322 vor Christus, aus der allgemeinen Schul-Zeitung, Darmstadt, Autor leider auch nicht bekannt, erschienen 1826, von dem griechischen Denker Platon, 427 – 347 vor Christus, und von einem Mönch namens Peter, der dies 1274 aufschrieb.

Das Ganze nennt sich verzerrte Wahrnehmung

Die meisten Menschen erleben nämlich die Zeit ihrer Kindheit und ihrer Jugend als die intensivste und aufregendste Zeit ihres Lebens, je unzufriedener sie mit der Gegenwart sind, desto größer die Neigung, die Vergangenheit zu verklären, die aktuellen Rahmenbedingungen zu beschimpfen und die eigene gegenwärtige Lebenssituation als die Schlimmste von Allen zu empfinden. Mit den objektiven Gegebenheiten hat das wenig zu tun, wenn wir den UHLC ernst nehmen, welche Zeit war denn dann besser als die heutige? 1940? 1950? 1960? 1970? 1830? 1710?

Das Buch setzt sich kritisch mit Staatsverschuldung, Hartz IV, Arbeitslosigkeit, Wirtschaftswachstum, Geldwirtschaft, Bankenkrise und den sozialen Sicherungssystemen auseinander – und macht die Dinge anschaulich, prägnant und sehr provokativ fest. Zumal diese Themen aktueller denn je sind (Gesundheitswesen, Griechenland, Staatsverschuldung).

Wenn Sie also wissen möchten,

– wie man Bilanzen fälscht und Statistiken solange bearbeitet, bis das Ergebnis passt
– warum Sie für fünf Arbeitsplätze Geld aufbringen müssen, um am Ende vier zu bekommen
– wo der Unterschied zwischen Derivaten und Pferderennen liegt
– wie Sie dadurch steinreich werden, indem Sie ständig Verluste machen
– warum die Staatsverschuldung immer nur wachsen und niemals schrumpfen kann
– warum Deutschland in Wirklichkeit gar kein Exportland ist
– warum Garnelen mit 7 % und Langusten mit 19 % Mehrwertsteuer bedacht werden

dann ist das Buch genau das Richtige für Sie.

Vor allem ihrer Regierung gaben die Deutschen keine Topnoten

Das ist auch eine Erkenntnis der eingangs erwähnten GfK-Studie. Woran das nur liegen mag?

Nun ja, die mittlerweile gescheiterten sog. Jamaika-Sondierungen zwischen CDU/CSU/FPD und Grünen vermögen dazu sicher nicht beizutragen, dass man geneigt ist, positive Noten als Deutscher zu vergeben.

Jedenfalls hätte ich es besser gefunden, wenn man sich wirklich in Klausur zurückgezogen hätte, und dann erst an die Öffentlichkeit getreten, wenn „weißer Rauch“ aufsteigt, man sich also geeinigt hat oder auch nicht. Die ständigen Balkonfotos und blumigen Jamaika-Zitate erzeugten Unmut und Unverständnis und waren alles andere als gegenseitige Wertschätzung.

Also ehrlich: Wenn man zusammenarbeiten will, dann gehört auch eine gewisse gegenseitige Wertschätzung dazu. Und diese Geplänkel ließen von Anfang nichts Gutes für eine etwaige Koalition vermuten und erhoffen.

Was jetzt passieren wird, müssen wir abwarten.

Ob es für unser Land gut ist, wenn sich die SPD für eine große Koalition verweigert, ist eine schwierige Frage, die man erst posthum wird beantworten können.

Am liebsten würde ich allen Politikern ein Buch meines Lieblingsautors Stephen R. Covey zukommen lassen:

Die Dritte Alternative:So lösen wir die schwierigsten Probleme des Lebens

Das Leben ist voller Probleme, scheinbar unlösbarer Probleme. Das Buch beschreibt und veranschaulicht ein Prinzip, mit dem wir unsere Probleme auf eine neue Weise lösen können, indem wir unser Denken von Grund auf verändern. Die meisten Konflikte haben zwei Seiten: meine und die des anderen oder die der anderen. In der Regel geht es darum, welche dieser Alternativen die bessere ist oder wie ein Kompromiss – meist die schlechteste aller Lösungen – aussehen könnte. Die Dritte Alter-native ist ein besserer Weg, ein Weg zu einem neuen Denken und zu neuen Horizonten. Die Dritte Alternative lässt die gängigen Techniken für Konfliktlösungen, Verhandlungen und Innovationen hinter sich und eröffnet eine Option, bei der niemand etwas aufgeben muss und alle gewinnen.

Weiterhin eine realistische und keinesfalls verzerrte Wahrnehmung für Sie in der Hoffnung, dass folgendes nicht gilt:

„Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, dass das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes.“

Salvador Dalí, Spanischer Maler, Bildhauer, Grafiker und Schriftsteller, 1904 – 1989

Bis bald

Ihr Volker Mühl


Volker Mühl